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Allgemein

In diesem Winter ist eine schwere Bronchitis unterwegs

Viele Verwandte, Bekannte und Kunden wurden  in diesem Winter von einer sehr hartnäckigen bakteriellen Bronchitis heimgesucht. Bei den meisten war sie dieses Mal so schlimm, dass das Bett gehütet werden musste und es zu längeren Ausfallzeiten kam.

Oft wird der \“Husten\“ stark unterschätzt und die Menschen machen weiter wie bisher – gehen sogar die \“kleine Erkältung\“ wegtrainieren! Da kann ich nur dringend von abraten: wer krank ist, sollte nicht trainieren.

Und: die Bronchitis kann den Einstieg liefern für Bakterien, um sich irgendwo im Körper anzusiedeln und dort langanhaltenden Schaden anzurichten. Dies gilt nicht nur für eine Bronchitis, sondern für alle Infekte! Und sowohl für bakterielle als auch virale Infektionen!

Also: niemals Sport und Infekt zusammenbringen. Jeder Erkrankte sollte sich informieren ( onmeda.de; netdoktor.de, etc.) und frühzeitig den Arzt aufsuchen und sich (gegebenenfalls auch antibiotisch) behandeln lassen. Denn es droht auch noch als zusätzliche Komplikation eine so genannte Superinfektion, d.h. auf den bestehenden Infekt lagert sich noch ein weiterer auf, oft ein Virus noch obendrauf auf den bakteriellen Infekt.

Bei Verordnung von Antibiotika bitte in der Apotheke bezüglich Erhaltung einer gesunden Darmflora beraten lassen! Muss man zwar meist selbst bezahlen, lohnt aber in jedem Falle, denn der Darm ist DAS zentrale Organ der Immunabwehr.

Ein toller neuer Trend: Hoop-Mania

Training mit dem Hula-Hoop-Ring, kräftigt die Rumpfmuskulatur auf spielerische Art und Weise und fördert Körperkontrolle und Tiefensensibilität.

Die Herausforderung ist allerdings sehr groß, nur eine Athletin beherrscht momentan die Durchführung, alle anderen kämpfen noch mit dem Gerät. Ich werde aber über weitere Erfolge berichten.

Die neuen Fitness-Trends

Die Fitness-Industrie bemüht sich sehr, neue Trends zu generieren. Meist sind es jedoch alte Hüte, neu verpackt. Ist auch nichts gegen einzuwenden – wenn es sauber durchgeführt wird.

Beispiel 1: Cross-Fit – eigentlich ein Zirkeltraining. Sehr gut, weil sehr viele motorische Grundfertigkeiten (Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit, Gewandheit, Koordination, Balance etc.) gleichzeitig trainiert werden.

ABER: wie so oft, muss man sagen: die Dosis macht das Gift (Paracelsus: Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis machts, daß ein Ding kein Gift sei.“ Quelle: http://de.wikiquote.org/wiki/Paracelsus. Zugriff: 23.10.2014, 12:27 Uhr ). In diesem Falle ist meine Beobachtung, dass zu intensiv, zu lange, zu hart und dadurch zu unkontrolliert belastet wird. Dies führt unweigerlich zu Mängeln in der technischen Ausführung und dadurch letztendlich zu Verschleiß! Hier wäre weniger (Belastung )mehr.

Beispiel 2: TRX-Training: Übungen werden an zwei fixierten unelastischen Gurten durchgeführt. Prima Sache, da hier vor allem im Bereich Autostabilisation (die Fähigkeit, die Körperhaltung auch unter externer Belastung und in schwierigen Positionen zu kontrollieren) und Rumpfkraft hervorragende Übungen möglich sind. ABER: die meisten beherrschen gar keine Autostabilisation. Deshalb kommt es – mal wieder – zu wiederkehrenden Überlastungen im Muskel-Skelettsystem mit der Folge von Spätschäden.

Die (schreckliche) Wahrheit zum Sitzen

Dass langes Sitzen eine hohe Belastung für Wirbelsäule und Bandscheiben produziert ist hinlänglich bekannt. Aber die veränderten und Risiko erhöhenden Effekte auf Stoffwechsel und Herz-Kreislauf-System scheinen noch viel bedeutsamer zu sein: Sitzen von mehr als 2-3 Stunden am Stück erhöht das Risiko, an Herz-Kreislauf-Krankheiten zu erkranken, und steigert das Sterblichkeits-Risiko um 48%! Das Risiko einer schwerwiegenden gesundheitlichen Beeinträchtigung des Herzens steigt sogar um 125%!

Ursache: Rascher Abfall des Fettstoffwechsels infolge Nichtgebrauch der Muskulatur. Daraus resultiert ein Anstieg der Blutfette, ein höherer Blutzuckerwert und ein veränderter Cholesterinstoffwechsel.

Lösung: weniger Sitzen. Schon 6-8 Minuten aktive Pause pro Stunde reichen, um die Blutwerte deutlich zu verbessern. Auch die Blutgerinnung und die Blutplasmamenge können positiv beeinflusst werden.

Fazit: Ob wir krank werden oder nicht liegt (mal wieder) in unseren eigenen Händen. Also tun Sie was – anders wär` nämlich schlecht!

Achtsamkeit – Unachtsamkeit

In letzter Zeit fällt mir etwas auf, was ich lieber nicht als Trend bezeichnen möchte: Mehrere Menschen in meinem Umfeld kommen zu Schaden – durch Unachtsamkeit. Die geprellte Rippe, weil man sich mal schnell über eine nicht beachtete Stuhllehne nach vorne bückt; der Sturz rückwärts die Treppe runter, weil man mit den Gedanken wo anders war und der Sturz vom Drehstuhl in der Küche, weil man ja mal eben nur die Weihnachtsdeko abnehmen wollte. Nur drei Beispiele. Jährlich sterben in Deutschland etwa 7800 Menschen durch Stürze – 80% älter als 65.

Ca. 3600 sterben im Straßenverkehr. Klingelt es bei Ihnen?

Gründe: Eine unheilvolle Kombination von körperlichen Defiziten, Unkonzentriertheit und falscher Risiko-Einschätzung. Aber vor allem: UNACHTSAMKEIT.

Lernen Sie Achtsamkeit im Umgang mit sich selbst und Ihrer Umwelt. Wie? Nun, der Anfang sollte sein, dass man sich bewusst macht, wann man sich selbst in Gefahr bringt, die Mechanismen erkennt, die dazu führen. Und dann ist der erste Schritt schon der schwerste: Konzentrieren Sie sich auf das, was Sie gerade tun ,nicht auf die Gedanken, die uns ständig durch den Kopf gehen. Vor allem bei alltäglichen Tätigkeiten sind wir fast alle ständig mit den Gedanken woanders. Das wird gefährlich, wenn es die Treppe runter geht oder über die Bordsteinkante usw.

Die Bequemlichkeitsfalle

Spätestens mit dem Eintritt in ein geregeltes Berufsleben geht es los – wir werden immer bequemer. Eigentlich ist die Entwicklung so einfach wie nachvollziehbar: nach einem lehrreichen Lebensabschnitt als Jugendlicher und junger Erwachsener haben wir es uns verdient, abends mal nicht mehr in die Bücher gucken, nicht mehr lernen zu müssen, ach,  und Sport kann man auch mal weglassen. Bis hierhin haben wir uns ja so angestrengt. Und dann geht es los, das Bequemwerden. Man genießt richtig die angenehm ruhigen Feierabende, vielleicht vor dem Fernseher. Und am Wochenende hat man neuerdings auch keine Lust mehr auf Bewegung In den letzten Jahren hat man sich so angestrengt, da darf man sich jetzt ruhig mal ausruhen.

So oder ähnlich sieht sie aus, die \“Bequemlichkeitsfalle\“. Was so harmlos und menschlich absolut nahchvollziehbar beginnt, endet mit einem allmählichen aber stetigen Niedergang. Nachdem dann auch noch im Job alle Ziele erericht sind passiert das Unvermeidliche – man verfällt in starre Routine. Denn die ist ja so bequem: im Job schaffe ich 80% meiner Arbeitsleistung mit nur noch 20% meines Energieaufwandes (Paretoprinzip), der Routine sei Dank. Und nebenbei sind wir ja alle auch gerne Konsumenten, was der Bequemlichkeit weiter förderlich ist.

Ich habe in meiner Berufspraxis tausende von Menschen dabei beobachtet, in diese Falle zu tappen, die uns körperlich, geistig und sozial zusetzt und bei vielen zum Niedergang führt.

Darum: Raus aus der Routine: lernen Sie wieder was Neues, bewegen Sie sich wieder, werden Sie unregelmäßig in Ihren liebgewonnenen Gewohnheiten, besuchen Sie neue Orte. Das alles hilft aus der Bequemlichkeitsfalle.

Gesundheitsberatung

Gesundheitsberatung ist ganz automatisch zu einem wichtigen Bereich meiner Dienstleistungen geworden. Neben Fragen zu gesunder Bewegung und Ernährung werde ich immer häufiger mit folgendem Sachverhalt konfrontiert: Zu welcher ärztlichen Fachrichtung muss ich gehen, wenn ich folgende Beschwerden habe?

Bei vielen herrscht Unsicherheit, weil es auch viele Grenzgebiete gibt.

Ist die Osteoporose eine Krankheit, die der Internist behandelt – oder besser der Orthopäde? Beim Bandscheibenvorfall mit Nervenwurzelkompression, gehe ich zum Neurologen oder zum Orthopäden?

Es gibt zahlreiche derlei Konflikte und ich kann bei einigen guten Rat leisten. Damit ist meinen Kunden geholfen, Zeit für unnötige Arztbesuche und unnötige Untersuchungen zu sparen.

Krafttraining hilft beim Denken

Am 16.10.2013 hat die AOK Rheinland/Hamburg nach Köln eingeladen. Die Professoren Clemens Becker und Klaus Hauer referierten über Neuigkeiten in der Sturzprävention. 

Fazit: Fast alle Senioren sind trainierbar, auch hochbetagte und demenziell veränderte Menschen.

Körperliches Training in Form des Krafttrainings bewirkt auch Verbesserungen im Bereich der Denkleistungen. Diese Verbesserungen gibt es auch bei Hochbetagten mit Demenz.

Neu ist hierbei, dass sowohl demenziell veränderte Hochbetagte als auch geistig rüstige Senioren im Bereich der kognitiven Fähigkeiten durch Krafttraining entwicklungsfähig sind – und dass zu gleichen Anteilen!

Vitamin D Mangel

Der Winter war zu lang. In der Folge kam es verstärkt zu Infektionskrankheiten. Dies bekam auch ich zu spüren. Zwar nicht körperlich, aber geschäftlich. Im Schnitt hatten die Menschen 2-3 Mal so viele Infekte, wie in einem normalen Winter! Aber das Interessanteste ist: 54 % der Deutschen haben einen Vitamin D Mangel (WDR 2: 4.3.2013). Dies birgt die Gefahr der gesteigerten Knochenbrüchigkeit, lässt sich aber durch ein Sonnenbad von 15 Minuten pro Tag beheben (allerdings ohne Sonnenschutz auf der Haut). Sollte man es über die Ernährung versuchen: 20 Liter Milch oder 1,5 Kilo Lachs pro Tag – und das Problem wäre in den Griff zu bekommen.

Fazit: Die Sonne macht´s. Heftig umstritten sind übrigens die Grenzwerte zur Vitamin D Zufuhr. Während die Empfehlungen der DGE (Quelle: http://www.dge.de/modules.php?name=Content&pa=showpage&pid=4&page=12, Zugriff 12.5.2013, 12:33 Uhr) noch immer von 800 I.E. pro Tag ausgehen, liegen Studien vor, die von wesentlich höheren Zufuhrwerten sprechen, ohne dabei toxische oder schädigende Reaktionen zu erhalten (Züricher Hüftbruchstudie: Quelle: http://www.alterundmobilitaet.usz.ch/hausaerzte/empfehlungha/vitamin%20D%20nach%20H%C3%BCftbruch/Seiten/default.aspx, Zugriff 12.5.2013, 12:34 Uhr). 2000 I.E. wurden effektiv eingesetzt. Im Eigenversuch habe ich dann den Test gemacht und siehe da: nach dem langen dunklen Winter hatte ich persönlich einen schweren Vitamin D Mangel mit nur 6.1 ng/ml 25-OH-Cholecalciferol im Blut. Alles unter 10 stellt einen schweren Mangel dar. Also: nix wie ab in die Sonne.

Kraft-Balance-Training in Pflegeheimen ist erfolgreich

Das Programm \“Kraft-Balance-Training in Pflegeheimen\“, welches ich seit 2009 für die AOK Rheinland/Hamburg mitgestalten durfte, zeigt Früchte: Sturzhäufigkeit in den teilnehmenden Einrichtungen: minus 11,53%, Frakturrate: minus 33,61%, in insgesamt 80 % der Einrichtungen konnten Stürze reduziert werden. Etwa 45o Einrichtungen und etwa 800 Mitarbeiter dieser Häuser nahmen teil. Ich selbst habe mehr als 50 Lehrgangstage zum Thema Sturzprophylaxe für die AOK Rheinland/Hamburg durchgeführt.

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