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Gefahr durch Stürze

Der Winter kommt. Aufgrund aktueller Selbsterfahrung weise ich noch mal darauf hin, wie gefährlich unser Leben doch ist. Beispiel Sturzgefahr. Zwei Mal bin ich in den letzten 4 Wochen gestürzt. Auch ich habe das allgemeine Sturzrisiko unterschätzt. Mit fast 8000 Toten im Jahr durch Stürze liegt diese Todesart doppelt so hoch wie die Zahl der  Verkehrstoten (3991 in  2011). Wir sollten uns also bei jedem Treppengang, bei jeder Leiter-Besteigung und bei jeder häuslichen Dummheit vor Augen halten, dass wir in Gefahr sind. 

Denken Sie auch an die Schuhkrallen, die man bei Glätte im Winter an den Schuhen befestigt. Diese sind vor allem für Ältere und sturzgefährdete Menschen wichtig. Warten Sie nicht bis zum ersten Schnee mit dem Kauf, denn dann sind diese Schuhkrallen schnell ausverkauft (so wie im vorletzten Winter).

Die Dosis macht das Gift

Lernen wir aus der Eurokrise? Hoffentlich. Was denn? Dosierung zum Beispiel (\“Die Dosis macht das Gift\“).  Ausgaben müssen passend zu meinen Einnahmen dosiert werden (haben manche Länder nicht verstanden).

Analog dazu sollten Belastung und Erholung  zueinander passend dosiert werden. Ernährung, Bewegung, Stress. Alles sollten wir passend dosieren. Und hier zählt das Prinzip der Mitte: Mittlere Dosierung ist optimal, nicht hohe. Die verschleißt einen nur. Besonders im (Freizeit-)Sport sehe ich oft Menschen, die viel zu hoch dosieren. Hobby-Läufer, die keuchend wie eine Lokomotive an einem vorbeilaufen, Kraftathleten die ohne nennenswerte Aufwärmung hohe Gewichte mit viel zu hohem Tempo  zu bewegen versuchen. \“Sport ist Mord\“. Stimmt, wenn man so wie gerade beschrieben trainiert.

Konsumismus…

… ist eigentlich unsere gesellschaftliche Grunderkrankung. Wir konsumieren/verbrauchen mittlerweile in allen Lebensbereichen: War es früher das Einweggeschirr, die Wegwerfwindel und die Küchenrolle, so (ver-)konsumieren viele heute ihren Körper und ihre Gesundheit. Mancher lebt, als hätte er/sie noch einen Ersatzkörper verfügbar. Dieser Konsumgeist steht im krassen Gegensatz zu allem was gesund oder nachhaltig wäre. Ich möchte hiermit darauf aufmerksam machen, dass bei Endlichkeit von Ressourcen (in diesem falle Gesundheit) ein sparsamer und sorgsamer Umgang damit dringend geboten ist. Leider entspreche ich damit so gar nicht dem gesellschaftlichen Trend aller Industrienationen. Denn weder die Gesellschaften noch die sie lenkenden Politiker sind willens und/oder in der Lage, aus diesem Komplex auszubrechen. Jeder Einzelne für sich könnte da schon was machen. Aber der Sog der gesellschaftlichen Konventionen und die große Portion Bequemlichkeit, die uns allen innewohnt, verhindern das bisher. Es bedarf also der Euro-/Staats-/Banken-/Wirtschaftskrise 2.0, um deutliche Veränderungen voran zu treiben. Also…

… bleiben Sie gesund (und es liegt an Ihnen). Anders wäre nämlich schlecht.

Gesundheit erfordert…

… Einsatz. Hiermit meine ich, man sollte sich Gedanken darüber machen, wie man sich gesund hält und falls nötig, wie man eine Krankheit geeignet bekämpft. Gerade bei Letzterem haben viele Menschen enorme Probleme. Es fehlt Wissen, aber vor allem Einsicht und Motivation: Mein Körper kann nicht so behandelt werden wie mein Auto – wenn etwas kaputt ist, sollen sich die in der Werkstatt doch darum kümmern (tatsächlich ist bei vielen das Auto mittlerweile \“gesünder\“ als sie selbst, was nicht heißen soll, mit dem Körper sei in dieser Frage genauso umzugehen). So verhalten sich viele Menschen in der Art, dass sie sich lieber beim Arzt eine Spritze abholen (nach deren Inhaltsstoffe sie noch nicht einmal fragen), als sich mal selbst Gedanken oder Mühe zu machen, sich und ihrem Körper selbst zu helfen.

Aber auch dabei helfe ich natürlich und konnte auch in der Vergangenheit schon einiges Ungemach von meinen Athleten abwenden.

Werden Sie Athlet/in!

Die meisten Mitbewerber titulieren ihre Kundschaft als \“Klienten\“. Hört sich ja auch hochwertig an. Erinnert mich aber zu sehr an die Juristerei. Deshalb arbeite ich lieber mit  dem liebevoll vorgetragenen Begriff \“Athlet bzw. Athletin\“, denn das wird dem Inhalt und den Ergebnissen unserer Zusammenarbeit gerechter. Wichtig hierbei: es ist nicht schwer, bei mir ein Athlet (eine Athletin) zu werden und man muss dafür aber auch kein Schwerathlet sein. 

Erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem BGF-Institut, Köln

Nunmehr ist das dritte Jahr erfolgreicher Zusammenarbeit mit dem BGF-Institut in Köln und der AOK Rheinland/Hamburg von mir absolviert worden. Im Themenkreis \“Sturzprävention im Altenheim\“ habe ich wieder zahlreiche Lehrgänge erfolgreich geleitet. Es sei aber noch einmal ganz deutlich hervor gehoben, dass das Thema Sturzprävention alle angeht, nicht nur das Personal und die Bewohnerschaft von Altenheimen.

Nachhaltig Gesund

Nachhaltigkeit! Dieses oft von Politikern benutzte Wort sollten wir für unser gesundheitsorientiertes Handeln als oberste Priorität ansehen. Ich höre oft von Menschen, die sich bei verschiedenen Krankheitsbildern schnell mal eine Spritze abholen anstatt sich um die Ursachen der Erkrankung zu kümmern. Das ist Konsumentenverhalten, weder nachhaltig noch gesundheitsförderlich. werden Sie selbst für Ihre Gesundheit aktiv und verlassen Sie sich nicht auf andere. Gesundheit kann man nicht kaufen und in den seltensten Fällen durch Spritzen erzeugen. Und die Verantwortung für Ihre Gesundheit tragen Sie selbst, nicht Ihr Arzt, Physiotherapeut oder Personal Trainer.

Kraft-Balance-Training

Die neue Serie meiner Schulungen zum Kraft-Balance-Training in Pflegeheimen beginnt Ende März. Diese Maßnahme ist der  wesentliche Stützpfeiler der Sturzprävention, zusammen in Kombination mit Hüftprotektorhosen. Ich hoffe auch dieses Jahr wieder eine möglichst große Anzahl von Fachkräften aus dem Bereich der Pflegeheime für das Thema zu begeistern.

Vorsicht Rutschgefahr

Der Winter ist da. Die Rutschgefahr ist groß, die Folgen werden unterschätzt. Deshalb mein Tipp: Kaufen Sie sich Spike-Überschuhe. Für 15 bis 25 Euro sind sie in Sanitätshäusern zu bekommen. Diese Investition lohnt sich. Für die reiferen Semester wären auch noch Hüftprotektor-Hosen zu empfehlen. Gerade in der Altersgruppe ab 75 Jahren ist die Gefahr, durch Stürze eine Hüftfraktur zu erleiden, sehr hoch.

Häufigkeit des Krafttrainings

Wie oft Krafttraining pro Woche ist oft genug? Diese Frage taucht immer wieder auf. Ein Kunde berichtete mir, dass er sich motiviert und kraftvoll fühlt, wenn ich einmal pro Woche mit ihm trainiere. Zwei Mal pro Woche fordert ihn ganz offensichtlich zu sehr, denn dann fühlt er sich nicht so gut und verliert schnell die Lust.

Woran liegt das? Folgende Faktoren verlängern die Regenerationszeit:

  • Hohes Lebensalter
  • Viel Stress
  • Schlechter Ausdauertrainingszustand
  • Mangelhafte Ernährung

Der Herr ist deutlich über 60 Jahre alt, er drückt 100 Kilo auf der Bank, ist also überdurchschnittlich stark. Seine Ernährung ist vielseitig, das Stressniveau gering und die Ausdauerleistungsfähigkeit gut. Es liegt eindeutig am Alter. Der Umkehrschluss: Auch über 60 erreicht man noch gute Leistungen – und das mit nur einem Mal Training pro Woche.

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